Mittwoch, 27. April 2011

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Samstag, 2. April 2011

Ruf der Schwäne

Dieses Lied von Franz Josef Degenhardt - in einer Neuen Version von Prinz Chaos II. - hat mich in den letzten Wochen immer wieder sehr inspiriert:



Ruf der Schwäne
Text und Musik: Franz-Josef Degenhardt
Bearbeitung: Florian Ernst Kirner

Hört Ihr noch den Ruf der Schwäne
die schon zogen und wir sahen hoch?
Und ich hör uns singen, lachen,
spür den Beifall und hör den Atem noch
Spür den Oktober, der durch diesen Sommer zieht
und den Pulsschlag unsrer Solidarität
und immer wieder unser gutes, altes Lied.

Ich hör Verzweiflung und frischen Mut auch
aus Arabiens gefährlicher Nacht
Hör Argentinien, deine Kämpfe und Tänze
und wie man trotz Öcallan noch kurdisch lacht
Geschichten aus Genua libera, Rote Stadt
Tuntenkrieger, Tutte Bianchi und chilenische Nacht
300.000, am Tag nachdem diese Sau geschossen hat.

Ja, die Lieder sind uns geblieben,
was für ein lausiger Ersatz für die Weltrevolution
Doch im Sound der brechenden Türme
hör ich der Racheengel süßen Posaunenton.

Komm, wir gehn nochmal die Straßen
atmen Wünsche in den heissen Wind
und wir reden über uns und
über Projekte, die noch nicht beendet sind.
Und wir umarmen uns und bleiben lange steh'n
und wir versprechen uns, dass wir uns wiederseh'n
in New York, Rio, Tókyó ...

Hier - einmal zum Vergleich -
Franz-Josef Degenhardts Origial-Text
vom Festival des Politischen Liedes 1975 in Berlin:

Hört ihr noch den Ruf der Schwäne,
die schon zogen, und wir sahen hoch?
Und ich seh uns singen, lachen,
hör den Beifall, spür den Atem noch,
spür den Oktober, der durch diesen Februar zieht,
und fühl den Pulsschlag unserer Solidarität
und höre wieder dieses Lied.

Hör die Trauer und den Zorn auch
und den Mut aus Chiles grauer Nacht
und hör Kubas Kampf und Tänze
und wie man in Glasgow gälisch lacht,
den Schwur von Grandola morena, rote Stadt,
und hör von Brüdern, die der Feind ermordet hat,
von Ernte und von neuer Saat.

Ja, die Lieder werden bleiben,
sie sind Brüder der Revolution.
In den Waffen, den Gitarren,
wacht der Morgen unseres Sieges schon.
Und überm Tag, der grau und ohne Ende ist,
und wenn die Müdigkeit uns nachts nicht schlafen läßt,
gibt es den Traum von diesem Fest.

Kommt, wir gehn noch mal die Straßen,
atmen Wünsche in den kalten Wind,
und wir reden über uns und
Lieder, die noch nicht gesungen sind.
Und wir berühren uns und bleiben manchmal stehn,
und wir versprechen uns, daß wir uns wiedersehn
in Grandola oder Berlin.

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