Samstag, 6. September 2014

Telefoninterview ....

... mit Herrn Nikolaus Huhn
aus der Sendung
"Wir mischen uns ein - das globalisierungskritische Magazin auf Radio F.R.E.I."
(Ausgabe vom 31. August 2014)

Das Interview beschäftigt sich u.a. mit den Themengebieten:
- Ressourcenverknappung als Konfliktpotential (Kriegsgefahr)
- Unabhänigkeit und innere Stabilität von Regionen (Was ist Resilienz?)
- Was kann man als Einzelner konkret tun?
- Wie geht ein Gemeinwesen mit Steuern aus Rüstungsproduktion um?

Weitere Infos unter:
hoerender-fussmarsch.de/
und:
 
jena-entruestet.de/


Dienstag, 2. September 2014

Geht es ohne .... ?

In einem Gedankenaustausch auf Facebook zum Thema "Nichtwähler" und allgemeine Politikverdrossenheit habe ich eben diesen Kommentar gepostet, den ich Angesichts des Ausgangs der Landtagswahlen in Sachsen und der anstehenden Landtagswahlen in Thüringen auch hier noch einmal als Gedankensplitter wiederholen möchte:

Politik meint für mich, ein Gemeinwesen zu organisieren, das im Zweifelfall diejenigen auffängt und unterstützt, die das aus materiellen oder anderen Gründen nicht oder nur bedingt selbst können.

Der Starke, Gesunde, Wohlhabende, Intelligente, Clevere, der sich auf eine funktionierende Familienstruktur usw. verlassen kann, benötigt den Staat (oder wie auch immer man das organisierte Gemeinwesen nennen möchte) vermutlich nicht wirklich - alle, die eben all diese positiven Voraussetzungen nicht haben oder des Schutzes bedürfen, weil sie einer Minderheit angehören, benötigen das solidarische Miteinander sehr wohl.
Da man selbst sehr schnell und unversehens von der Gruppe derer, die das Leben aus sich selbst heraus meistern können, in die Gruppe geraten kann, die auf die Gemeinschaft angewiesen ist, sollte man, nach meinem Dafürhalten, auch in Zeiten, in denen es einem gut geht - schon allein aus Eigennutz - in gewisses Mindest-Interesse am Gemeinwesen an den Tag legen.
Außerdem organisiert ein Gemeinwesen idealerweise Fragen wie Umweltschutz, Strafverfolgung, ein Vergütungssystem für den Austausch von Waren und Dienstleistungen, öffentliche Infrastruktur, Erhaltung von kulturellem Erbe usw. - Aufgaben, die nur die Gemeinschaft als Ganzes sinnvoll bewältigen kann - wo einem auch nicht völig egal sein sein kann, was da getan wird.
Die Idee des Einsiedler-Daseins oder der Anarchie ist nicht schlecht, benötigt aber zu ihrem Funktionieren sehr viel Solidarität, Selbstdisziplin und Empathie des Einzelnen und ich sehe die Gefahr, dass eine nicht funktionierende Anarchie ganz schnell ins Gegenteil - nämlich in die Diktatur - umschlagen kann, in der man sich dann wünschen würde, man dürfte seine Meinung zu öffentlichen Angelegenheiten in irgend einer Weise einbringen.

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